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Bei Tramadol handelt es sich um ein Schmerzmittel, das bei mittleren bzw. starken Schmerzen zum Einsatz kommt. Das Medikament, welches in Tabletten- bzw. Zäpfchenform sowie als Injektion oder Infusion erhältlich ist, bekämpft allerdings nur die Symptome und nicht die Ursache der Schmerzzustände.

Wirkungsweise von Tramadol

Tramadol wird zu den opioiden Schmerzmitteln gezählt. Seine Wirkungsweise ähnelt der von Morphin, wobei Tramadol um das Vierfache schwächer wirkt.
Im Gehirn existieren Opioid-Rezeptoren, an denen normalerweise körpereigene Botenstoffe andocken, um die Schmerzwahrnehmung zu hemmen. Da Tramadol eine ähnliche Struktur besitzt, kann es sich ebenfalls an diesen Rezeptoren festsetzen und somit das Schmerzempfinden um ein Mehrfaches herabsetzen. Selbst starke Schmerzen werden dank Tramadol nur noch als leicht empfunden.
Daneben besitzt Tramadol, welches im Grunde die Eigenschaften eines Kombi-Präparates aufweist, eine weitere Wirkung: Ähnlich den trizyklischen Antidepressiva hemmt Tramadol zusätzlich die wiederholte Absorption von Serotonin und Noradrenalin, was eine zusätzliche Hemmung des Schmerzempfindens nach sich zieht.

Nach der Einnahme von Tramadol dauert es etwa 30 Minuten bis sich seine schmerzlindernde Wirkung bemerkbar macht, welche abhängig vom Ausmaß des Schmerzes und der Dosierung, für etwa 2 bis 7 Stunden anhält.
Die einzunehmende Dosis bestimmt der behandelnde Arzt. Er berücksichtigt dabei das Alter und Gewicht des Patienten, die Schwere der Krankheit und die individuell wahrgenommene Stärke des Schmerzes. Mit einem Online-Rezept ist das Medikament beispielsweise über Dokteronline.com erhältlich.

Macht Tramadol abhängig?

Das Risiko, durch die Verwendung von Tramadol in die Abhängigkeit zu gelangen, steigt zwar mit zunehmender Einnahmedauer, darf aber trotzdem als relativ gering eingeschätzt werden. Dass eine Abhängigkeit entstanden ist, macht sich nach Absetzen des Medikaments durch Entzugserscheinungen wie z. B. Schwitzen, Frieren und Magen-Darm-Beschwerden bemerkbar.
Es empfiehlt sich generell, sich vor Beginn der Einnahme von Tramadol durch den behandelnden Arzt oder die Packungsbeilage über das Risiko der Abhängigkeit informieren zu lassen.

Gegenanzeigen

Von einer Behandlung mit Tramadol ist abzusehen, wenn eine Überempfindlichkeit gegen die Substanz oder gegen Opioide im Allgemeinen vorliegt. Auch für Patienten, welche zum Medikamentenmissbrauch neigen, ist Tramadol nicht geeignet. Weitere Gegenanzeigen sind außerdem eine gestörte Funktion der Leber- oder Nierenfunktione sowie Bewusstseinsstörungen, Störungen der Atmung, Epilepsie und Gehirnerkrankungen.

Wechselwirkungen

Wie auch zahlreiche andere Medikamente darf Tramadol nicht zusammen mit Alkohol, Psychopharmaka oder Schlafmitteln eingenommen werden. Weitere Wechselwirkungen können in Kombination mit trizyklischen Antidepressiva oder blutverdünnenden Medikamenten auftreten. Darüber hinaus darf eine Behandlung mit Tramadol nicht zeitgleich mit der Einnahme von Ketoconazol und dem Antibiotikum Erythromycin erfolgen.

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